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Erste digitale Delegiertenversammlung



Das war eine gelungene Premiere: Nahezu störungsfrei lief die erste digitale Obermeister- und Delegiertentagung der Kreishandwerkerschaft Ahrweiler ab – eine hilfreiche Alternative, wenn Präsenzveranstaltungen nicht möglich sind. Auch der nächste Berufsinfomarkt soll 2021 digital stattfinden. Wie sich die Innungen dort präsentieren könnten, war das am intensivsten diskutierte Thema im Rahmen der jetzigen Tagung. Es moderierten Kreishandwerksmeister Frank Wershofen und Alexander Zeitler, Geschäftsführer der KHS Ahrweiler.

 Das Handwerk braucht Berufsnachwuchs und möchte junge Leute ins Boot holen, auch in Coronazeiten. Damit das funktionieren kann, wird es Anfang Februar eine moderierte Live-Übertragung aus dem „Fernsehstudio“ der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler geben. „Film ab!“ heißt es also jetzt für die Innungen, denn möglichst viele von ihnen sollten sich und ihren Handwerksberuf per Videoclip vorstellen, sodass er von interessierten jungen Leuten abgerufen werden kann.

 „Wir haben bundesweit schätzungsweise 150 000 Stellen im Handwerk unbesetzt“, schilderte Frank Wershofen. „Zumindest offiziell.“ Vermutlich sei die tatsächliche Zahl aber eine noch wesentlich höhere. Auch viele Kunden bekommen das bereits zu spüren. „Aufträge werden abgesagt, die Wartezeiten verlängern sich“, so der Kreishandwerksmeister. Da sei es dringend notwendig, die Schulabgänger aufs zukunftssichere Handwerk aufmerksam zu machen.

 In seinem Bericht skizzierte er die Situation in den vergangenen Monaten. „Ungewöhnlich und anstrengend“ sei das Jahr gewesen – mit Kurzarbeit, Lockdown, Hygienevorschriften, Maskenpflicht, und Homeoffice habe man sich erstmals auseinandersetzen müssen. Lösungen wurden gesucht und gefunden, etwa das Bilden von Montagetrupps mit der Folge, dass im Krankheitsfall nur eine überschaubare Gruppe in Quarantäne gehen muss. Während etwa Friseure und das Lebensmittelhandwerk stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, blieben andere Branchen weitgehend verschont von coronabedingten Einschränkungen. „Die Auftragslage sieht bei uns in vielen Branchen noch gut aus“, so Wershofen. „Aber da ist das alte Problem: Uns fehlt der Berufsnachwuchs.“   

 Erfreulicherweise habe Corona in puncto Ausbildungszahlen jedoch nicht zugeschlagen. Diese positive Nachricht konnte Kreislehrlingswart Rolf Genn verkünden. Einzig bei den Bäckern sieht es düster aus: Nur zwei neue Lehrlinge haben im Kreis Ahrweiler jetzt ihre Ausbildung begonnen. Sonst aber sei die Statistik „prima“: insgesamt 256 Azubis starteten durch.

 In der Delegiertenrunde herzlich begrüßt werden konnte Guido Lenzen als neu gewählter Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Ahrweiler. Zum Thema digitaler Berufsinfotag schlug er vor, eine Werbeagentur ins Boot zu holen, das bei der Erstellung von Filmen behilflich sein könnte. In Kürze sollen entsprechende Angebote eingeholt werden.

Schließlich nutzte Uwe Fleck von der Signal Iduna die Gunst der Stunde, um sich zu verabschieden. Der Gebietsdirektor Koblenz wird in den wohlverdienten Ruhestand gehen. 

 Dass die erste digitale Delegiertenversammlung als Testlauf gleich so gut funktionierte, freute Alexander Zeitler. Auch das Thema Finanzen konnte problemlos abgewickelt werden – per Abstimmung im Chatbereich. Auf diese Weise konnte die Jahresrechnung verabschiedet und dem neuen Haushaltsplan einhellig zugestimmt werden.


Foto: Archiv
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